Gemütliche und exklusive Atmosphäre
Unsere Geschichte
Bereits seit 4 Generationen arbeitet unsere Familie mit Fellen und Lederwaren.
Das heutige Geschäft wurde bereits zu Kriegszeiten von unserem Urgroßvater Ignaz Pobitzer erworben. Die damalige darin angesiedelte Tischlerei wurde zur Gerberei umgebaut. Nach dem Krieg übersiedelte der gelernte Gerber mit seinen 5 Gerbergesellen in die neue Werkstatt. Die Verarbeitung von Kuh, -Schaf – Wildtier – und Ziegenfellen zu edlem Leder für die Schuster des Vinschgaus florierte. Nur wenige Jahre später wurde der zweite Trakt dazugebaut. Der Sohn Peppi war gelernter Kellner. Auf Grund des frühen Todes seines ältesten Bruders Hans war er gezwungen kurzerhand in den Betrieb einzusteigen und sich als Autodidakt den Beruf anzueignen. 1950 starb Ignaz Pobitzer und Peppi übernahm den Betrieb. Er zeichnete sich vor allem als Unternehmer aus, und erwarb als einer der ersten in Mals ein Transportauto. Mit diesem belieferte er einmal in der Woche die Vinschger Schuster mit Leder.
Ende der 60iger Jahre stieg sein Sohn Naz in die Gerberei ein und begann mit der Weißgerberei, d.h., er verarbeitete die Felle zu edlen Pelzen, welche vor allem zu Dekorationszwecken verwendet wurden. Damit hatte der Betrieb ein neues Standbein.
In dieser Zeit entwickelte sich die chemische Gerbung. Früher benötigte man durch die Verwendung von Fichten- und Eichenrinde 3 Monate zur Herstellung von Lederhäuten und Pelzen. Nun geschah dies mit Hilfe von chemischen Gerbstoffen innerhalb von 3 Wochen.
Der plötzliche Tod von unserem Vater Naz im Jahre 1993 stellte uns vor eine gänzlich neue Situation.
Unsere Mutter übernahm mit Hilfe des langjährigen Mitarbeiters Wastl Habicher die Führung des Betriebs. Ich, Pobitzer Michael, entschied mich mit 15 Jahren in die Lederwelt einzusteigen und erlernte den Beruf des Taschners bzw. Sattlers.
Damit wurde nach 3 Generationen mit der Tradition des Gerberberufes gebrochen. Die Nachfrage von Fellen war zurückgegangen und das Gebäude nicht mehr auf neuestem Stand .Dies veranlasste uns zur Suche nach neuer Wirtschaftlichkeit.
Werte wie Tradition, Regionalität und hohe Qualität standen im Mittelpunkt unserer Überlegung.
So entstand die Idee des Bauernladens, welcher nach einer kurzen Umbauzeit am 27. März 2010 feierlich eröffnet wurde.
Die gemütliche und exklusive Atmosphäre unseres Geschäftes haben wir unserem Gestalter Karl Heinz Steiner zu verdanken.